Wie funktionieren Neodym-Magnete?

Wie funktionieren Neodym-Magnete?

Meta-Beschreibung: Erfahren Sie alles über die Funktionsweise von Neodym-Magneten, ihre Herstellung, Magnetfelder und warum sie zu den stärksten Permanentmagneten der Welt zählen.


Wie funktionieren Neodym-Magnete? Ein Blick hinter die Kraft der kleinen Supermagnete

Neodym-Magnete sind fester Bestandteil in vielen Bereichen unseres Alltags: in Elektromotoren, Lautsprechern, Medizintechnik, Werkstatt oder sogar am Kühlschrank. Doch wie genau funktioniert ein Neodym-Magnet? Was macht ihn so besonders stark? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen spannenden Einblick in die Welt der Magnetfelder und seltenen Erden.


Was ist ein Neodym-Magnet?

Ein Neodym-Magnet ist ein sogenannter Seltener-Erden-Magnet, genauer gesagt ein Magnet aus einer Legierung von Neodym (Nd), Eisen (Fe) und Bor (B) – auch bekannt als NdFeB. Diese Magneten gehören zur Gruppe der Permanentmagneten, d.h. sie behalten ihre magnetische Kraft dauerhaft.

Erfunden wurde der Neodym-Magnet in den 1980er Jahren und gilt seither als der stärkste kommerziell erhältliche Magnettyp.


Die physikalische Funktionsweise – Was steckt hinter dem Magnetfeld?

Ein Magnetfeld entsteht durch die Bewegung von Elektronen. In ferromagnetischen Materialien richten sich die Spins der Elektronen in kleinen Bereichen, den sogenannten magnetischen Domänen, gleich aus. Diese Ausrichtung erzeugt ein messbares Magnetfeld.

Beim Neodym-Magnet werden die Elektronen mithilfe spezieller Verfahren so ausgerichtet, dass:

  • Das Magnetfeld besonders stark gebündelt wird
  • Die Magnetisierung lange stabil bleibt

Der entstehende magnetische Fluss verläuft dabei von Nord- zu Südpol – außen sichtbar durch die Anziehungskraft auf ferromagnetische Gegenstände (z. B. Eisen).


Warum sind Neodym-Magnete so stark?

Die enorme Haftkraft von Neodym-Magneten entsteht durch:

  • Hohe Remanenz: Der Magnet bleibt stark magnetisiert
  • Hohe Koerzitivfeldstärke: Der Magnet widersteht Entmagnetisierung
  • Kleine Bauweise mit hoher Energiedichte

Beispiel: Ein Neodym-Magnet von nur 10 mm Durchmesser kann problemlos mehrere Kilogramm halten.


Wofür werden Neodym-Magnete verwendet?

Dank ihrer extremen Kraft und kompakten Größe sind Neodym-Magnete ideal für:

  • Lautsprecher und Kopfhörer
  • Elektromotoren (z. B. in E-Bikes, Windkraftanlagen)
  • Magnetspielzeug und Modellbau
  • Haltesysteme im Handwerk und Möbelbau
  • Magnete für Whiteboards, Glasplatten, Werkstätten
  • Medizinische Technik (z. B. MRT)

Gibt es Nachteile oder Gefahren?

Trotz ihrer Vorteile sollten Neodym-Magnete mit Vorsicht gehandhabt werden:

  • Quetschgefahr durch plötzliche Anziehung
  • Gefährlich für elektronische Geräte wie Smartphones oder Kreditkarten
  • Nicht für Kinder geeignet (Verschluckungsgefahr)

Auch können sie bei hohen Temperaturen (>80 °C) ihre Magnetkraft verlieren, wenn keine spezielle Temperaturklasse (z. B. N42SH) verwendet wird.


Fazit: Kleine Magnete mit riesiger Kraft

Neodym-Magnete sind eine technische Meisterleistung. Ihre einzigartige Kombination aus Kraft, Beständigkeit und Vielseitigkeit macht sie unverzichtbar in modernen Technologien. Wenn Sie Neodym-Magnete kaufen möchten, achten Sie auf die richtige Güte (N42, N52 etc.), die Magnetisierungsrichtung und die Beschichtung, um für jede Anwendung das optimale Ergebnis zu erzielen.

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